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7 Anzeichen und Symptome von Magnesiummangel

Von Tobias Fendt • Zuletzt aktualisiert am 13. März 2024

Magnesiummangel, auch bekannt als Hypomagnesiämie, ist ein oft übersehenes Gesundheitsproblem.

Weniger als 2% der Deutschen haben einen Magnesiummangel, doch Studien deuten darauf hin, dass bis zu 75% der Deutschen ihren empfohlenen Tagesbedarf an Magnesium nicht erreichen.

In einigen Fällen kann ein Mangel an Magnesium nicht rechtzeitig erkannt werden, da die offensichtlichen Anzeichen eines Magnesiummangels gewöhnlich erst auftreten, wenn deine Magnesiumwerte schon stark gesunken sind.

Die Ursachen für einen Magnesiummangel sind vielfältig. Sie reichen von einer unzureichenden oder einseitigen Ernährung bis hin durch den Verlust von Magnesium aus dem Körper, z.B. beim Sport (1).

Zu den gesundheitlichen Problemen im Zusammenhang mit Magnesiumverlust gehören Diabetes, schlechte Absorption, chronischer Durchfall, Zöliakie und Hunger-Knochen-Syndrom. Auch Menschen mit Alkoholismus sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt (2).

In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du einen Magnesiummangel erkennst und welche Symptome bei einem Magnesiummangel auftreten.

1. Muskelzuckungen und Krämpfe

Zuckungen, Zittern und Muskelkrämpfe sind häufige Anzeichen für einen Magnesiummangel.

Im schlimmsten Fall kann ein Mangel sogar zu Anfällen oder Krämpfen führen (3).

Man geht davon aus, dass diese Symptome durch einen Anstieg von Kalzium in den Nervenzellen verursacht wird, der die Muskelnerven überreizt oder hyperstimuliert (4).

Während Magnesium-Nahrungsergänzungsmittel Muskelzuckungen und Krämpfe lindern können, kam eine Studie zu dem Schluss, dass Magnesiumpräparate keine wirksame Behandlung von Muskelkrämpfen bei älteren Erwachsenen sind (5).

Unwillkürliche Muskelzuckungen können viele andere Ursachen haben. Sie können beispielsweise durch Stress oder zu viel Koffein verursacht werden.

Diese Muskelzuckungen können auch eine Nebenwirkung einiger Medikamente oder ein Symptom einer neurologischen Erkrankung wie Neuromyotonie oder motorische Neuronenerkrankung sein.

Während gelegentliche Zuckungen normal sind, solltest du deinen Arzt aufsuchen, wenn diese Symptome anhalten.

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Zusammenfassung

Häufige Anzeichen für einen Magnesiummangel sind Muskelzuckungen, Zittern und Krämpfe. Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass zusätzliche Magnesium-Nahrungsergänzungsmittel diese Symptome reduzieren, wenn gar kein Magnesiummangel besteht.

2. Mentale Störungen

Mentale Störungen sind eine weitere mögliche Folge des Magnesiummangels.

Dazu gehört die Apathie, die durch Teilnahmslosigkeit oder Gleichgültigkeit gegenüber anderen Menschen gekennzeichnet ist. Ein extremer Mangel an Magnesium kann sogar zu Delirium und Koma führen.

Darüber hinaus haben Beobachtungsstudien einen niedrigen Magnesiumspiegel mit einem erhöhten Risiko einer Depression verbunden (6).

In einer Studie wurde auch spekuliert, dass Magnesiummangel Angstzustände fördern könnte, aber es fehlen noch direkte Beweise (7).

Eine Untersuchung ergab, dass Magnesiumpräparate einer Teilmenge von Menschen mit Angststörungen zugute kommen könnten, aber die Qualität der Beweise ist schlecht. Bevor Schlussfolgerungen gezogen werden können, sind qualitativ hochwertigere Studien erforderlich (8).

Kurz gesagt, es scheint, dass ein Magnesiummangel bei einigen Menschen zu Nervenstörungen führen und psychische Probleme fördern kann.

Zusammenfassung

Magnesiummangel kann zu Teilnahmslosigkeit, Gefühllosigkeit, Gleichgültigkeit, Delirium und sogar Koma führen. Wissenschaftler vermuten, dass ein Mangel an Magnesium auch Angst auslösen kann, aber kein starker Beweis spricht für diese These.

3. Osteoporose

Osteoporose ist eine Erkrankung, die durch schwache Knochen und ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche gekennzeichnet ist.

Das Risiko für eine Osteoporose-Erkrankung wird durch zahlreiche Faktoren beeinflusst. Dazu gehören das Alter, Bewegungsmangel und eine schlechte Aufnahme der Vitamine D und K.

Interessanterweise ist Magnesiummangel auch ein Risikofaktor für Osteoporose. Ein Mangel kann die Knochen direkt schwächen, senkt aber auch den Kalziumspiegel, den Hauptbaustein der Knochen (9, 10).

Studien an Ratten bestätigen, dass eine dauerhafte und unzureichende Magnesiumzufuhr zu einer Verringerung der Knochenmasse führt. Obwohl keine solchen Experimente an Menschen durchgeführt wurden, haben Studien eine niedrige Magnesiumzufuhr mit einer geringeren Knochenmineraldichte verbunden (11, 12).

Zusammenfassung

Magnesiummangel kann das Risiko von Osteoporose und Knochenbrüchen erhöhen, obwohl dieses Risiko von vielen Faktoren beeinflusst wird.

4. Müdigkeit und Muskelschwäche

Müdigkeit ist ein Zustand, der durch körperliche oder geistige Erschöpfung gekennzeichnet ist. Müdigkeit ist ein weiteres Symptom für Magnesiummangel.

Jeder von uns ist von Zeit zu Zeit müde. Normalerweise bedeutet es einfach, dass du dich ausruhen und genug schlafen musst. Eine schwere oder anhaltende Müdigkeit kann jedoch ein Zeichen für ein gesundheitliches Problem sein.

Da Müdigkeit ein unspezifisches Symptom ist, ist es unmöglich, die Ursache zu identifizieren, es sei denn, sie wird von anderen Symptomen begleitet.

Ein weiteres, spezifischeres Anzeichen für einen Magnesiummangel ist die Muskelschwäche, auch bekannt als Myasthenie (13).

Die Forschung geht davon aus, dass die Muskelschwäche durch den Verlust von Kalium in den Muskelzellen verursacht wird, ein Zustand, der mit Magnesiummangel verbunden ist (14).

Magnesiummangel ist daher eine mögliche Ursache für Müdigkeit oder Muskelschwäche.

Zusammenfassung

Ein Magnesiummangel kann zu schwerer Müdigkeit oder Muskelschwäche führen. Dies sind jedoch keine spezifischen Anzeichen eines Mangels, es sei denn, sie werden von anderen Symptomen begleitet.

5. Hoher Blutdruck

Studien an Tieren haben gezeigt, dass Magnesiummangel den Blutdruck erhöhen und einen hohen Blutdruck fördern kann, was ein starker Risikofaktor für Herzerkrankungen ist (15).

Während beim Menschen noch direkte Beweise fehlen, deuten mehrere Beobachtungsstudien darauf hin, dass ein niedriger Magnesiumspiegel oder eine schlechte Nahrungsaufnahme den Blutdruck erhöhen können (16, 17).

Der stärkste Beweis für den Nutzen von Magnesium kommt aus kontrollierten Studien.

Mehrere Überprüfungen haben ergeben, dass Magnesiumpräparate den Blutdruck senken können, insbesondere bei Erwachsenen mit hohem Blutdruck (18, 19).

Einfach ausgedrückt, kann Magnesiummangel den Blutdruck erhöhen, was wiederum das Risiko von Herzerkrankungen erhöht. Dennoch sind weitere Studien erforderlich, bevor ihre Rolle vollständig verstanden werden kann.

Zusammenfassung

Es gibt Hinweise darauf, dass Magnesiummangel den Blutdruck erhöhen kann. Darüber hinaus können Magnesium-Nahrungsergänzungsmittel Menschen mit hohem Blutdruck zugute kommen und den Blutdruck senken.

6. Asthma

Ein Magnesiummangel tritt manchmal bei Patienten mit schwerem Asthma auf (20).

Darüber hinaus ist der Magnesiumspiegel bei Personen mit Asthma tendenziell niedriger als bei gesunden Menschen (21).

Forscher glauben, dass ein Magnesiummangel die Bildung von Kalzium in den Muskeln, die die Atemwege der Lunge auskleiden, verursachen kann. Dadurch verengen sich die Atemwege und die Atmung wird erschwert.

Interessanterweise wird ein Inhalator mit Magnesiumsulfat manchmal an Menschen mit schwerem Asthma verabreicht, um die Atemwege zu entspannen und zu erweitern. Für Menschen mit lebensbedrohlichen Symptomen sind Injektionen der bevorzugte Weg der schnellen Linderung.

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Allerdings sind die Beweise für die Wirksamkeit von Magnesium-Nahrungsergänzungsmitteln bei Asthmatikern inkonsistent (22).

Kurz gesagt, Wissenschaftler glauben, dass schweres Asthma bei einigen Patienten ein Symptom für Magnesiummangel sein kann, aber weitere Studien sind notwendig, um seine Rolle zu untersuchen.

Zusammenfassung

Magnesiummangel ist mit schwerem Asthma verbunden. Seine Rolle bei der Entwicklung von Asthma ist jedoch nicht ganz verstanden.

7. Unregelmäßiger Herzschlag

Zu den schwerwiegendsten Symptomen eines Magnesiummangels gehören Herzrhythmusstörungen oder ein unregelmäßiger Herzschlag (23).

Die Symptome einer Herzrhythmusstörung (Arrhythmie) sind in den meisten Fällen kaum wahrzunehmen. Oftmals gibt es überhaupt keine Symptome. Allerdings kann es bei manchen Menschen zu Herzklopfen zwischen den Herzschlägen kommen.

Weitere mögliche Symptome einer Arrhythmie sind Schwindel, Kurzatmigkeit, Brustschmerzen oder Ohnmacht. In den schwersten Fällen kann eine Arrhythmie das Risiko eines Schlaganfalls oder einer Herzinsuffizienz erhöhen.

Wissenschaftler glauben, dass ein Ungleichgewicht des Kaliumspiegels innerhalb und außerhalb der Herzmuskelzellen schuld sein kann, ein Zustand, der mit Magnesiummangel verbunden ist (24).

Einige Patienten mit kongestiver Herzinsuffizienz und Arrhythmie haben nachweislich einen niedrigeren Magnesiumspiegel als gesunde Menschen. Die Behandlung dieser Patienten mit Magnesiuminjektionen verbesserte ihre Herzfunktion signifikant (25).

Magnesiumpräparate können auch die Symptome bei einigen Patienten mit Arrhythmie reduzieren (26).

Zusammenfassung

Eines der Symptome des Magnesiummangels ist eine Herzrhythmusstörung oder ein unregelmäßiger Herzschlag, der das Risiko schwerwiegenderer Komplikationen wie Schlaganfall oder Herzinsuffizienz erhöhen kann.

Wie du einem Magnesiumsmangel vorbeugen kannst

Die folgende Tabelle zeigt die empfohlene Tagesdosis (RDA) oder die angemessene Aufnahme (AI) für Männer und Frauen.

AlterMännerFrauenSchwangere Frauen
0-6 Monate30 mg*30 mg*
7–12 Monate75 mg*75 mg*
1–3 Jahre80 mg80 mg
4–8 Jahre130 mg130 mg
9–13 Jahre240 mg240 mg
14–18 Jahre410 mg360 mg400 mg
19–30 Jahre400 mg310 mg350 mg
31-50 Jahre420 mg320 mg360 mg
51+ Jahre420 mg320 mg

*angemessene Aufnahme

Obwohl viele Menschen die empfohlene Tagesdosis für Magnesium nicht erreichen, gibt es viele magnesiumreiche Lebensmittel zur Auswahl.

Es ist sowohl in pflanzlichen als auch in tierischen Lebensmitteln weit verbreitet. Die reichsten Quellen sind Samen und Nüsse, aber auch Vollkorn, Bohnen und Blattgemüse sind relativ reich an Magnesium und können einen Magnesiummangel vorbeugen.

Hier ist der Magnesiumgehalt in 100 Gramm einiger magnesiumhatiger Lebensmittel:

  • Mandeln: 270 mg
  • Kürbiskerne: 262 mg
  • Zartbitterschokolade: 176 mg
  • Erdnüsse: 168 mg

So lieferen beispielsweise nur 28 Gramm Mandeln 18% des empfohlenen Tagesbedarf für Magnesium.

Andere gute Quellen sind Spinat, Leinsamen, Sonnenblumenkerne, Chiasamen, Kakao, Kaffee, Cashewnüsse, Haselnüsse und Hafer.

Wenn du eine Gesundheitsstörung hast, die einen Verlust von Magnesium aus dem Körper verursacht, wie z.B. Diabetes, solltest du darauf achten, viel magnesiumreiche Lebensmittel zu essen oder Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen.

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Zusammenfassung

Spinat, Samen, Nüsse, Kakao, Bohnen und Vollkorn sind große Magnesiumquellen. Für eine optimale Gesundheit solltest du jeden Tag einige magnesiumreiche Lebensmittel essen.

Fazit

Ein Magnesiummangel ist ein weit verbreitetes Gesundheitsproblem.

Einige Studien deuten darauf hin, dass 75% der Deutschen ihren Bedarf an Magnesium nicht decken. Allerdings ist der wahre Mangel viel seltener – weniger als 2%, so eine Schätzung.

Die Symptome des Magnesiummangels sind in der Regel subtil, es sei denn, dein Magnesiumspiegel wird stark gesenkt. Ein Mangel kann Müdigkeit, Muskelkrämpfe, psychische Probleme, unregelmäßigen Herzschlag und Osteoporose verursachen.

Wenn du glaubst, dass du einen Magnesiummangel hast, kann dein Verdacht mit einem einfachen Bluttest bestätigt werden. Du solltest mit deinem Arzt sprechen, um andere mögliche Gesundheitsprobleme auszuschließen.

Was auch immer das Ergebnis ist, versuche, regelmäßig viele magnesiumreiche Nahrungsmittel wie Nüsse, Samen, Getreide oder Bohnen zu essen.

Diese Lebensmittel sind auch reich an anderen gesunden Nährstoffen. Die Einbeziehung in deine Ernährung senkt nicht nur das Risiko eines Magnesiummangels, sondern fördert auch deine allgemeine Gesundheit.

Kennst du noch weitere Symptome eines Magnesiummangels?

Ich freue mich auf dein Kommentar unter diesem Artikel.

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