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Knochenbrühe: Wie lange kochen?

Von Tobias Fendt • Zuletzt aktualisiert am 4. Mai 2024

Du hast sicher schon von den vielen Vorteilen gehört, die eine selbstgemachte Knochenbrühe mit sich bringt.

Aber wie lange solltest du sie eigentlich kochen, um all diese guten Nährstoffe auch wirklich herauszulocken?

In diesem Artikel tauchen wir in die Welt der Knochenbrühe ein. Wir klären, warum die Kochzeit so entscheidend ist und wie du sie perfektionierst, um das Beste aus deinen Knochen herauszuholen.

Bedeutung von Knochenbrühe

Knochenbrühe ist mehr als nur ein Grundbestandteil traditioneller Gerichte. Sie ist reich an Mineralien wie Kalzium, Magnesium und Phosphor, die für den Erhalt von Knochen und Zähnen unerlässlich sind.

Dabei geht es nicht nur um Nährstoffe – Knochenbrühe ist auch bekannt für ihre heilenden Eigenschaften. Sie enthält Kollagen, das beim Verzehr zu Gelatine wird und für glatte Haut sowie gesunde Gelenke sorgt.

Die Aminosäuren in Knochenbrühe, wie Glycin und Glutamin, unterstützen die Darmgesundheit und können zur Linderung von Entzündungen beitragen.

Diese Nährstoffe sind besonders dann wichtig, wenn du eine Diät mit hohem Nährstoffgehalt anstrebst oder deine Ernährung wegen eines aktiven Lebensstils oder besonderer gesundheitlicher Bedingungen anpassen möchtest.

Der Gehalt an Nährstoffen in Knochenbrühe kann allerdings variieren, abhängig davon, welche Knochen du verwendest und wie lange die Brühe kocht.

Rinder- und Hühnerknochen sind besonders beliebt, doch auch Fischknochen können verwendet werden. Jede Knochenart liefert unterschiedliche Nährstoffprofile, die jeweils ihre eigenen gesundheitlichen Vorteile haben.

Hier ist ein Überblick über einige wichtige Nährstoffe in Knochenbrühe und ihre Funktionen:

NährstoffFunktion
KalziumKnochen- und Zahngesundheit
MagnesiumNervensystem und Muskel-Funktion
PhosphorEnergieproduktion und -speicherung
KollagenHaut- und Gelenkgesundheit
GlycinUnterstützt die Entgiftungsprozesse
GlutaminFördert die Darmgesundheit

Vorteile des Kochens von Knochenbrühe

Nährstoffreichtum

Wenn du Knochenbrühe kochst, schließt du eine Vielzahl wertvoller Nährstoffe in deinem Topf ein. Die langsame Auskochung der Knochen setzt Mineralien wie Kalzium, Magnesium und Phosphor frei, die für deinen Körper essenziell sind.

Zudem gelangen wertvolle Proteine, besonders das körpereigene Kollagen, in die Brühe. Dieses Kollagen ist nicht nur für eine straffe Haut und feste Nägel wichtig, sondern es unterstützt auch die Regeneration deiner Gelenke.

Es ist erwiesen, dass die Qualität und Menge der Nährstoffe mit der Kochzeit steigen.

Empfohlen wird eine Kochzeit von mindestens 12 Stunden für Rinderknochen und etwa 24 Stunden für Geflügelknochen, um einen maximalen Nährstoffgehalt zu erreichen.

Unterstützung des Immunsystems

Es gibt einen Grund, warum Knochenbrühe oft als Hausmittel bei Erkältungen und Grippe verwendet wird. Sie ist reich an Aminosäuren wie Arginin, Glutamin und Glycin, die eine Schlüsselrolle für ein starkes Immunsystem spielen.

Arginin ist beispielsweise wichtig für die Aktivität der Immunzellen, während Glycin beruhigend auf dein System wirken kann.

Eine selbstgemachte Knochenbrühe kann also einen positiven Einfluss auf deine Immunabwehr haben und dich in der kalten Jahreszeit unterstützen.

Verbesserung der Verdauung

In Bezug auf die Verdauung können die Aminosäuren und das Kollagen aus der Knochenbrühe wahre Wunder bewirken.

Glycin fördert beispielsweise die Produktion von Magensäure, was die Verdauung erleichtert und für eine effizientere Nährstoffaufnahme sorgt.

Glutamin ist bekannt dafür, die Integrität deiner Darmwand zu stärken, was besonders für Personen mit durchlässigem Darm (Leaky Gut-Syndrom) von Vorteil ist.

Regelhaftes Trinken von Knochenbrühe könnte demnach zu einer verbesserten Verdauung und einer gesünderen Darmflora beitragen.

Beachte, dass der Geschmack und die Nährstoffdichte individuell durch die Zugabe von Gemüse, Kräutern oder Gewürzen weiter angepasst werden können, um so deine persönliche Superbrühe zu kreieren.

Auswahl der Richtigen Knochen

Beim Kochen von Knochenbrühe ist die Auswahl der richtigen Knochen entscheidend. Du solltest wissen, dass nicht alle Knochen gleich sind und die Qualität deiner Brühe maßgeblich beeinflussen.

Rinderknochen sind aufgrund ihrer Größe und Dichte sehr beliebt. Sie enthalten reichlich Mark, das deiner Brühe zusätzliche Nährstoffe verleiht.

Achte darauf, dass die Knochen von Weiderindern stammen, da diese eine bessere Nährstoffqualität aufgrund der natürlichen Fütterung aufweisen.

Für Geflügelbrühe eignen sich besonders Hühnerknochen. Sie sind leichter zu finden und meist günstiger als Rinderknochen.

Wenn möglich, wähle Bio-Hühner, da diese frei von Antibiotika und anderen Zusatzstoffen sind, was sich positiv auf den Geschmack und die Qualität deiner Brühe auswirken kann.

Neben Rinder- und Hühnerknochen kannst du auch Fischgräten verwenden. Sie sind eine ausgezeichnete Quelle für Jod und Omega-3-Fettsäuren. Fischbrühe ist zudem schneller fertig, da die Gräten nicht so lange kochen müssen wie Säugetierknochen.

Hier eine Übersicht der durchschnittlichen Preise für Knochen in Deutschland:

KnochenartDurchschnittlicher Preis pro kg
Rinderknochen3€ – 5€
Hühnerknochen1,50€ – 3€
Fischgräten2€ – 4€

Mischungen sind ebenfalls möglich und beliebt, um verschiedene Geschmacksrichtungen und Nährstoffprofile zu kombinieren. Experimentiere mit verschiedenen Knochenarten, um deine persönliche Lieblingsbrühe zu kreieren.

Es ist außerdem sinnvoll, Markknochen und Knochen mit viel Bindegewebe zu nutzen, denn diese liefern besonders viel Kollagen.

Die richtige Zubereitung

Die richtige Zubereitung

Dauer des Kochens von Knochenbrühe

Damit deine Knochenbrühe gelingt und alle wertvollen Nährstoffe aus den Knochen löst, ist die Kochdauer entscheidend.

Generell solltest du die Brühe mindestens 6 Stunden köcheln lassen. Die Konsistenz und Intensität der Brühe verbessern sich jedoch, wenn man sie bis zu 24 Stunden langsam vor sich hin simmern lässt.

Rinderknochen profitieren oft von einer noch längeren Kochzeit, um das harte Kollagen aufzuschließen. Ein weiterer Vorteil einer langen Kochdauer ist die Tiefe des Geschmacks.

Mit jeder Stunde, die deine Brühe sanft köchelt, werden die Aromen konzentrierter und die Brühe reicher an Mineralstoffen. Achte darauf, die Brühe bei einer niedrigen Temperatur zu halten, um ein Anbrennen zu vermeiden. Ideal ist ein kleines Blubbern an der Oberfläche.

Verwendung eines Slow Cookers

Der Slow Cooker, auch Schongarer genannt, ist ein hervorragendes Gerät, um Knochenbrühe zuzubereiten.

Er ermöglicht es dir, die Brühe über einen längeren Zeitraum bei gleichbleibender niedriger Temperatur zu kochen. Zudem musst du dir weniger Sorgen machen, dass die Brühe überkocht oder anbrennt.

Die typische Einstellung für Knochenbrühe im Slow Cooker ist die “Low”-Option. Du füllst einfach die Knochen und das nötige Wasser in den Gartopf und lässt den Slow Cooker die Arbeit für dich erledigen.

Um sicherzugehen, dass alle Nährstoffe extrahiert werden, ist hier eine Kochdauer von etwa 12-48 Stunden empfehlenswert.

Hinzufügen von Gewürzen und Gemüse

Während reine Knochenbrühe ihre eigenen Vorteile hat, kann das Hinzufügen von Gewürzen und Gemüse sowohl den Nährwert als auch den Geschmack verbessern.

Hier sind einige Beispiele, die du in Betracht ziehen könntest:

  • Knoblauch und Zwiebeln sorgen für eine aromatische Basis
  • Karotten und Sellerie steuern Süße und zusätzliche Nährstoffe bei
  • Lorbeerblätter, Thymian und Petersilie verleihen der Brühe eine herzhafte Note

Es ist ratsam, die Gewürze und das Gemüse erst in der zweiten Hälfte der Kochzeit beizufügen, um Überkochen zu vermeiden.

Insbesondere frische Kräuter sollten erst in den letzten 30 Minuten hinzugefügt werden, damit sie ihren Geschmack beibehalten können.

Beachten sollte man Folgendes:

  • Gib Gewürze wie Pfefferkörner oder Gewürznelken hinzu, um eine komplexe Geschmacksdimension zu erreichen
  • Meeressalz kann nach Geschmack und zur Mineralanreicherung verwendet werden
  • Ein Schuss Apfelessig hilft, die Nährstoffe aus den Knochen zu ziehen

Das Hinzufügen von Säurequellen sowie festen Gemüse- und Gewürzbestandteilen ist eine bewährte Methode, um sowohl Geschmack als auch Nutzen der Knochenbrühe zu maximieren.

Vergiss nicht, am Ende der Kochzeit die festen Bestandteile abzuseihen, damit du eine klare und reine Brühe genießen kannst.

Filtern und Lagern der Brühe

Nachdem deine Knochenbrühe die optimale Kochzeit erreicht hat, steht als nächster Schritt das Filtern an. Hierbei ist ein feinmaschiges Sieb oder ein mit Mulltuch ausgelegtes groberes Sieb empfehlenswert, um Knochenreste und grobes Gemüse zu entfernen.

Solltest du eine besonders klare Brühe wünschen, kannst du sie zusätzlich durch ein mit Küchenkrepp ausgelegtes Sieb gießen. Dies entfernt feinste Partikel und sorgt für ein klares Endergebnis.

Sobald die Brühe gefiltert ist, kommt das Abkühlen. Es ist wichtig, die Brühe schnell abzukühlen, um die Bildung von Bakterien zu verhindern.

Stelle den Topf beispielsweise in ein kaltes Wasserbad und wechsle das Wasser regelmäßig, bis die Brühe Raumtemperatur erreicht hat.

Danach sollte sie so schnell wie möglich in den Kühlschrank gegeben werden.

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Für die Lagerung der Brühe bieten sich verschiedene Arten an:

  • Im Kühlschrank kannst du die Brühe in einem verschließbaren Gefäß bis zu 5 Tage aufbewahren.
  • Einfrieren bietet sich an, wenn du einen größeren Vorrat hast. Hierbei ist es ratsam, Portionen zu wählen, die du später leicht verwerten kannst – zum Beispiel à 250 ml oder 500 ml. In Eiswürfelbehältern eingefroren, ermöglicht es dir, auch kleine Mengen zu entnehmen.

Direkt nach dem Abkühlen kann sich auf der Oberfläche der Brühe eine Fettschicht bilden, die du entfernen kannst, um eine leichtere Brühe zu erhalten. Hier sind einige Tipps:

  • Lass die Brühe nach dem Abkühlen im Kühlschrank ruhen, wobei das Fett aushärten wird, sodass du es leicht abnehmen kannst.
  • Verwende einen Fettabschöpfer, um das überschüssige Fett während des Abkühlens zu entfernen.

Ideen zur Verwendung von Knochenbrühe

Ideen zur Verwendung von Knochenbrühe

Du hast also deine Knochenbrühe stundenlang geköchelt und jetzt fragst du dich, wie du sie am besten verwenden kannst? Keine Sorge, Knochenbrühe ist äußerst vielseitig und kann auf viele verschiedene Arten genutzt werden.

Eines der einfachsten und zugleich köstlichsten Gerichte, welches du mit deiner selbstgemachten Brühe zaubern kannst, ist eine herzhafte Suppe.

Verfeinere sie mit Deinen Lieblingsnudeln, etwas Gemüse und ein paar Kräutern, und schon hast du eine ausgewogene Mahlzeit für kalte Tage.

Doch Knochenbrühe kann mehr als nur Basis für Suppen sein. Verwende sie als schmackhafte Flüssigkeit für Risotto oder Eintöpfe, um den Geschmack zu intensivieren. Deine Kreationen werden mit dieser Zutat eine völlig neue Geschmackstiefe erhalten.

Auch in der gesunden Küche hat Knochenbrühe einen festen Platz. Viele ernährungsbewusste Menschen genießen sie warm und pur als nährstoffreichen Snack zwischendurch.

So versorgst du deinen Körper nicht nur mit wertvollen Aminosäuren, sondern kannst auch deinen täglichen Flüssigkeitsbedarf ergänzen.

Zudem eignet sich Knochenbrühe hervorragend zum Sautieren von Gemüse. Anstelle von Öl oder Butter einfach einen Schuss Brühe in die Pfanne geben – das sorgt für Aroma und vermeidet zusätzliches Fett.

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Wenn du an Mahlzeitenplanung interessiert bist, kannst du deine Knochenbrühe auch in Portionen einfrieren. So hast du immer eine schnell einsetzbare Basis für viele Rezepte griffbereit.

Fazit

Jetzt weißt du, wie vielseitig Knochenbrühe eingesetzt werden kann. Ob als herzhafte Grundlage für Deine Suppen, als Geschmacksverstärker in Risottos und Eintöpfen oder zum Sautieren von Gemüse – die Möglichkeiten sind endlos.

Denk auch daran, dass sie sich hervorragend einfrieren lässt, was Dir hilft, Deine Mahlzeiten besser zu planen und gleichzeitig sparsam zu sein.

Probiere es aus und mach das Beste aus Deiner selbstgemachten Brühe!

Häufig gestellte Fragen

Wie bereite ich Knochenbrühe zu?

Knochenbrühe wird zubereitet, indem tierische Knochen mit Wasser, Gewürzen und ggf. Gemüse über mehrere Stunden gekocht werden, um die Nährstoffe und das Aroma aus den Knochen zu lösen.

Kann ich Knochenbrühe als Basis für Suppen verwenden?

Ja, Knochenbrühe eignet sich hervorragend als nährstoffreiche und geschmacksintensive Grundlage für verschiedene Suppenrezepte.

Ist Knochenbrühe nur für Suppen geeignet?

Nein, Knochenbrühe kann auch für Risotto, Eintöpfe und zum Sautieren von Gemüse verwendet werden oder als gesunder Snack dienen.

Kann ich Knochenbrühe einfrieren?

Ja, Knochenbrühe lässt sich gut einfrieren und ist daher ideal zur Mahlzeitenplanung oder Vorbereitung von Gerichten im Voraus.

Ist Knochenbrühe eine wirtschaftliche Kochzutat?

Durch den vielfältigen Einsatz von Knochenbrühe in der Küche kann sie eine kosteneffektive Alternative zu Öl oder Butter darstellen.

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