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Wie Gassigehen mit dem Hund die Gesundheit fördert

Von Tobias Fendt ✓ Zuletzt aktualisiert am 31. Januar 2023

Dass Bewegung an der frischen Luft und der Kontakt zu Tieren gesund sind, ist allgemein bekannt.

Doch woran liegt das eigentlich genau und wieso ist das Gassi gehen mit Hund nochmal anders, als alleine Spazieren zu gehen?

Warum das Spaziengehen mit dem Hund gesünder ist, als alleine eine Runde zu drehen, das erfährst du in diesem Artikel.

Laufen ist natürlicher als Stehen oder Sitzen

Wir sind eine Gesellschaft, die definitiv zu viel sitzt oder steht. Dabei ist langes Stehen eigentlich unnatürlich und auch Sitzen sollte sich in Grenzen halten.

Die langsame und gleichmäßige Fortbewegung mit kleineren Pausen entspricht viel mehr unserem natürlichen Bewegungsrepertoire. Kleine Spitzen mit Anstrengung oder ein Sprint sind ebenfalls gesundheitsförderlich.

Angestrengtes Laufen oder Joggen dagegen sind Sportarten, die insbesondere, wenn sie nicht richtig ausgeführt werden, auch ganz schön auf die Gelenke und Knochen gehen können.

Gleichmäßiges Spazieren oder Laufen fördert die Bildung von Gelenkschmiere und sorgt dafür, dass der Bewegungsapparat mäßig, aber regelmäßig und sanft trainiert wird.

Mit Hund bewegen sich die meisten Menschen ein bisschen flotter, als beim Spazierengehen ohne Begleiter auf vier Pfoten. Das Tempo ist also leicht erhöht, aber trotzdem noch moderat.

Mehr Freude unterwegs

Wer mit einem Hund unterwegs ist, nimmt seine Umwelt ganz anders wahr. Hunde finden alles Mögliche aufregend, schnuppern hier, interessieren sich für dieses, jagen einem Vogel hinterher oder wälzen sich genüsslich im Gras.

Alleine durch das Zusehen nehmen wir Menschen an dieser besonderen Hundewelt teil. Unsere eigene Begeisterung für die einfachen Dinge des Lebens nimmt wieder zu, wir teilen die Freude des Hundes.

Auf diese Weise schüttet der Körper Wohlfühl-Hormone aus. Gepaart mit der mäßigen Bewegung entsteht so ein biochemisches Klima im Körper, das Aufbauprozesse und Heilung unterstützt – auf körperlicher und auf seelischer Ebene!

Gleichmäßiges Laufen und intensivere Atmung

Wer seine Umwelt offen und wach wahrnimmt, positiv gestimmt ist und mit Tieren lebt, atmet oft ruhiger und tiefer, als Menschen, die ohne Tier leben oder laufen.

Die tiefe und gleichmäßige Atmung hat einen positiven Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System und versorgt den ganzen Körper sowie das Gehirn optimal mit Sauerstoff.

Das ist zum Beispiel auch kurz vor dem Zubettgehen von großer Bedeutung. Menschen, deren Körper optimal durchblutet zur Nachtruhe geht, schlafen in der Regel schneller ein, besser durch und wachen morgens mit besserer Laune auf.

Hundebesitzer drehen spät am Abend oft noch zumindest eine kleine Runde mit ihrem Vierbeiner. Dabei bekommen Zweibeiner eine große Dosis Frischluft ab. Außerdem bekommen Geist und Körper beim Spazieren in der Dunkelheit vor dem Zubettgehen noch einmal wertvolle und authentische Umweltreize.

Draußen nimmt der Organismus ganz klar wahr, dass es dunkel und Nacht ist. Die Produktion des Schlafhormons Melatonin wird dann eingeleitet und der Körper schaltet sich in den Nacht- und Ruhe-Modus.

Dem entgegengesetzt fanden Forscher heraus, dass Menschen, die den Abend bis zur Nachtruhe in hell erleuchteten Räumen oder vor dem Fernseher verbringen, innerlich oft noch auf Tag geschaltet sind, wenn sie zu Bett gehen, und so schwerer zur Ruhe kommen.

Hundebesitzer müssen bei jedem Wetter nach draußen!

Genauso wie gleichmäßige Bewegung und Freude in der Natur brauchen wir Menschen Wetterreize. Viele von uns sind zu gemütlich geworden. Wenn es regnet, schneit, kalt oder draußen dunkel ist, setzen Couchpotatos keinen Fuß vor die Tür und das schadet der Gesundheit.

Hundefreunde dagegen sind zu jeder Tageszeit und bei allen Witterungen draußen unterwegs. Wer einen Hund hat, weiß genau, es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur unpassende Kleidung oder eine unpassende Geisteshaltung.

Durch die Freude, die Menschen beim Gassigehen empfinden, nehmen sie Wetterkapriolen nicht so ernst und spazieren trotzdem!

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So viele Kilometer legt ein Hundefreund jährlich zurück

Die Anzahl der gelaufenen Kilometer unterscheidet je nach Hunderasse und Menschentyp:

Menschen mit sportlichen Hunden laufen leicht bis zu 15 Kilometer am Tag. Mal 365 kommen weit mehr als 5.000 Kilometer pro Jahr zusammen.

Selbst wer mit einem weniger sportlichen oder älteren Hund nur ab und zu um den Block oder durch den Park um die Ecke läuft, bringt es schnell auf 3 Kilometer am Tag und mehr als 1.000 Kilometer pro Jahr.

Neue Umfelder und Kontakte

Viele Hundefreunde erkunden mit ihren vierbeinigen Partnern gerne neue Gebiete, Gegenden oder fahren auch mal in weiter entfernte Wandergebiete, Waldstücke oder Naturreservate.

Wieder gilt, dass Hundebesitzer viel häufiger zu solchen Freizeitvariationen aufbrechen als Menschen ohne Hund.

Hundebesitzer haben so mehr Abwechslung, bieten dem Gehirn neue Reize und erleben ihr natürliches Umfeld oft wesentlich intensiver.

Unterwegs treffen Menschen mit Hund häufig andere Hundebesitzer. Es kommt zu kurzen Schwätzchen, spontanen gemeinsamen Gassi Runden oder auch längeren Bekanntschaften. Diese sozialen Interaktionen sind der Gesundheit des Menschen ebenfalls sehr zuträglich.

Fazit

Gassigehen ist gesund – neben der Häufigkeit und Gleichmäßigkeit der Bewegung liegt der gesundheitsfördernde Aspekt hauptsächlich in der Qualität der Bewegung und der Freude, die beim Gassigehen mit dem Hund geteilt wird.

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